Biografie was gehört dazu
Mark Alban Lotz: Interview mit dem Fltisten
Anlässlich eines Konzerts im Museum für Lackkunst (Münster) hatte ich die Gelegenheit mit dem in Thailand, Uganda und Deutschland aufgewachsenen und nun in den Niederlanden beheimateten Musiker und Komponisten zu sprechen.
Welche Bedeutung hat die eigene Biografie für die aktuelle Musik, die du komponierst und vorstellst?
MAL: Ehrlich gesagt, dass weiß ich nicht. Afrika bestimmt, Thailand wahrscheinlich etwas weniger. Den größten Einfluss hat wahrscheinlich mein Vater mit seiner Plattensammlung. Ich habe halt viel Jazzmusik zu Hause gehört.
Finden sich asiatische Kompositionsmuster in deiner Musik ebenso wie afrikanische z. B. Gnawa oder Griot?
MAL: Absolut. In den Zeiten vom Internet ist natürlich auch alles da. Auf Reisen erfährst du die Musik live. Was dir gefällt, das nimmst du auf, eventuell studierst du das ein bisschen, assimilierst das und lässt dich inspirieren.
Und wie schaut es mit der europäischen Musiktradition der Klassik einschließlich Ton-Musik und Neue Musik aus?
MAL: Als sehr interessierter Flötist bin ich breit ausgerichtet. Ich habe ein klassisches Studium gemacht. Das habe ich gemacht, weil es mich sehr interessierte; vielleicht auch, weil ich Europäer bin, aber das weiß ich nicht.
door Leo Frijda
Milena, Kafkas Freundin, is de titel van het boek van Margarete Buber-Neumann uit De boeken die de laatste jaren over Milena Jesenská zijn verschenen, verwijzen in de titel veelal niet meer naar Kafka: Milena Jesenská kan op eigen benen staan.
In dit overzicht van over Milena verschenen boeken zie ik af van een samenvatting van het leven van Milena en van de periode dat Kafka en Milena intensief briefcontact met elkaar hadden. Daarover is, meen ik, genoeg bekend. Wel met de aanbeveling de brieven van Kafka aan Milena, ‘geschriebene Küsse’, nog eens te lezen maar niet in het Nederlands omdat de in verschenen vertaling van Nini Brunt nog is gebaseerd op de incomplete uitgave van Willy Haas zonder vermelding van de data waarop de brieven zijn geschreven. Lees liever de Erweiterte Neuausgabe, in de pocketuitgave van Fischer. Verder staan de brieven uit in het vierde deel van de door Hans-Gerd Koch verzorgde en geannoteerde brievenuitgave. Deel 5, waarin de brieven vanaf , is wel al aangekondigd maar nog niet verschenen.
Behalve het boek van Buber-Neumann zijn er de oudere biografieën van Jana Černá, de dochter van Milena, oorspronkelijk in het Tsjechisch geschreven (de Duitse vertaling dateert van ) en van Alena Wagnerová, Milena Jesenská, Biographie,
schon Anfang der Siebziger?
Das war Ende war ich aus Südafrika zurückgekommen. Mit der Gruppendynamik hatte ich in Deutschland gleich ein neues Standbein. Ich habe die gruppendynamische Arbeit auch sofort in diesem Priesterseminar angewandt. Ich habe auch Kurse in Gruppendynamik angeboten und wurde als Trainer für Gruppendynamik bekannt. Aber ich habe gewusst, dass mir noch vieles fehlt. Deshalb habe ich gleich nach meiner Rückkehr in Würzburg eine Psychoanalyse begonnen.
Inzwischen hatte ich mich innerlich von meinem Orden langsam entfremdet. Immer öfter musste ich erleben, dass bei wichtigen Entscheidungen Selbsterhaltungsfragen wichtiger waren als die religiösen und die menschlichen Fragen.
Mit diesem inneren Konflikt bin ich zum ersten gruppendynamischen Kongress in Köln gegangen und lernte dort Ruth Cohn kennen. Der Kongress fand zum Ende der 68er Zeit statt, der Zeit der Hippies und radikalen Studenten. Sie drangen auch in diesen Kongress ein und haben die Veranstaltungen gestört. Ruth Cohn hat mit unglaublichem Geschick den Kongress gerettet, indem sie die Studenten für sich gewonnen hat. Das hat mich sehr beeindruckt. Kurz darauf ich bin zu ihr in einen Kurs gegangen. Es war der erste Kurs, den sie in Deutschland angeboten hat.
In dem Kurs hat sie
Biografie: Auf der Suche nach Karasek
Vor sechs Jahren gab Harald Juhnke seinen Memoiren den Titel Meine sieben Leben, aber als hätte er daran immer noch nicht genug, entlehnte er sich von Ödön von Horváth das (ungenau zitierte) Motto: "Eigentlich bin ich ganz anders. Nur komm ich so selten dazu." Jetzt spendiert sich Hellmuth Karasek, zu seinem Geburtstag, Seiten Erinnerungen; und der Virtuose der Omnipräsidenz, der es zu allem gebracht hat, wovon unsereiner nur träumen kann, der immer hinter dem Bildschirm sitzt, wenn wir bloß davorhocken, der erst den Tagesspiegel herausgegeben hat und nun für den konkurrierenden Springer Verlag schreibt, der sich als Boulevardautor den Namen Daniel Doppler zugelegt und im Literarischen Quartett zweite Geige gespielt hat: dieser Verwandlungskünstler und Pop-Proteus begrüßt uns nun mit wiederum ungenau zitiertem Horváth: "Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu."
~ rolandwiese ~
Am 8. Juli besuchten uns Olga Bohnsack und Gabriel Prinsenberg. Ein Wiedersehen nach 20 Jahren! Mit den Beiden haben wir in den neunziger Jahren eine Ausbildung in Biographiearbeit organisiert. Eine Weiterbildung für Menschen in sozialen Berufen über 2 Jahre. Über hundert Menschen haben damals daran teilgenommen. Anfang ebbte der Impuls und die Nachfrage bei uns ab und endete dann Insofern viel gemeinsame Vergangenheit, aber auch eine Lücke von 20 Jahren und dementsprechend war ich einerseits neugierig, andererseits auch unsicher, wie dieser Besuch sein würde. Nachdem Olga und Gabriel Elfis Ausstellung im Museum in Zeven angeschaut hatten, haben wir vom Nachmittag bis spät in die Nacht intensive Gespräche gehabt. Später kamen auch Martina und Andreas Rasch dazu, die die Organisation der Ausbildung in den letzten Jahren übernommen hatten. Nun kann man weder ein Gespräch wiedergeben, noch die Gesprächsatmosphäre in einem solchen Beitrag wiedergeben. Ich werde deshalb versuchen (in Fortführung meines Beitrages zum Schicksalssinn) einige Grundgedanken und Figuren zur Biographiearbeit aus heutiger Sicht zu skizzieren. Dass dabei Gabriel Prinsenberg im Vordergrund steht, ist keine Missachtung der anderen Beteiligten, auch nicht von Olga, sondern ist der Ta